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Untreu – Review

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Zum Film:

Der Titel gibt eigentlich die Grundidee schon sehr direkt wieder – eine Ehefrau namens Connie (Diane Lane) ist ihrem Mann Edward (Richard Gere), mit dem sie 11 Jahre verheiratet ist und ein Kind hat, untreu. Sie hat nämlich durch Zufall an einem miesen Tag den 28-jährigen Paul (Olivier Martinez) – einen französischen Liebhaber, wie er im Buche steht – kennen gelernt und lässt sich nach einigem Zögern von ihm recht stürmisch einnehmen. Edward wird allerdings misstrauisch und engagiert einen Privatdetektiv, der ihm mit Photos belegt, dass seine Frau mit einem anderen ausgeht und lange Zeit bei ihm zu Hause verbringt. Während Connie immer mehr zu dem Entschluss kommt, die Affäre beenden zu wollen, ringt Edward mit sich und beschließt letztlich, Paul aufzusuchen. Er trifft ihn auch in seiner Wohnung. Was verhängnisvolle Ereignisse nach sich zieht.

Trailer:

Kritik:

Mir hat der Film gefallen, weil er ziemlich gut inszeniert ist. Er bringt viel Spannung und Unwohlgefühl auf, weil man die Gefühle der beiden Partner in vielen Szenen komplex dargestellt und dadurch gut vermittelt bekommt. Von Paul weniger – man bekommt zwar einen oberflächlichen Eindruck von ihm, aber eben nur so ausschnittartig, wie er von außen von Connie erlebt wird. Und letztlich von Edward, als er ihn in seiner Wohnung aufsucht. Diese Szene ist auch äußerst beeindruckend, weil sie einen absoluten Wendepunkt im Film bedeutet. Man sollte sich fragen, wie die Situation ausgegangen wäre, wenn Edward Paul mit dem Öffnen der Tür einfach gründlich die Fresse poliert hätte. Das hätte diesen Film allerdings um einiges durchschnittlicher gemacht, was er durch den Handlungsbruch, aber auch dadurch, dass die klischeehafte Ausgangssituation sehr authentisch gezeigt wird, nicht ist. Und insgesamt gibt der Film eine Atmosphäre wieder, die vermittelt, dass man auf viele Dinge im Leben keinen Einfluss nehmen kann. Bereits das Intro zeigt eigentlich keine Menschen, sondern nur Gegenstände im Wind und Außenaufnahmen vom Haus, dann vom Hund der Familie – Umstände. Die Charaktere, die in diesen Umständen leben, sieht man erst danach. Wie die Gegenstände wird auch Connie regelrecht in Pauls Arme geweht, sie erwischt kein Taxi, alles ein großer, verhängnisvoller Zufall, ebenso, wie Edward die Hinweise auf den Betrug auch nur zufällig von Anderen genannt bekommt – und zufällig Zugang zum Haus von Paul bekommt, nachdem er sich eigentlich schon zum Gehen umgewendet hat.

Fazit:

Der Film ist gut, wenn auch nicht erstklassig. Dennoch bietet er angesichts dessen, was man aus dem Stoff machen kann, sehr gute Unterhaltung und Darstellungen. Sehenswert ist er auf jeden Fall.

Bewertung: 7/10


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